Buckelwal bei Cuverville Island, Antarktische Halbinsel
Buckelwal bei Cuverville Island, Antarktische Halbinsel

 

Antarctic Art

 

„Suche Freiwillige für gefährliche Reise.
Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in völliger Finsternis garantiert.
Ehre und Anerkennung nur im Fall des Erfolges“.
Sir Ernest Henry Shackleton


Künstlerische Fotografie

Achim Köpf
Photographer, Traveler, EFIAP-d2, Based in Schwäbisch Hall, Germany, www.antarctic-art.com

Achim Köpfs (Jahrgang 1968) treibende Kraft ist die Liebe zum Reisen, zur Natur und zur Fotografie. Das Eine wird durch das Andere ergänzt. Durch die Fotografie hat er „Sehen“, also intensiver Wahrnehmen gelernt. Das empfindet er immer wieder als phantastisch. Achim Köpf versteht sich nicht allein als Fotograf, der die Realität ablichtet – er sucht vor allem den künstlerischen Ansatz der Fotografie.

Seit 1996 sind seine Bilder in Einzelfotoausstellungen sowie in Gruppenfotoausstellungen im In- und Ausland zu sehen, er führt außerdem Multivisions-Schauen durch und übernimmt fotografische Auftragsarbeiten.

Seit 2003 verzeichnet Achim Köpf Erfolge bei nationalen und internationalen Fotowettbewerben, seit 2010 fungiert er als Juror bei nationalen und internationalen Fotosalons. Zu seinen Auszeichnungen zählen unter anderem Retina in Silber und Gold des Deutschen Verbands für Fotografie e.V. für hervorragende fotografische Erfolge sowie EFIAP/d2 (Excellence de la FIAP / Exzellenz der FIAP – Diamant Stufe 2).

 

Kenner der antarktischen Landschaften

Es gibt Landschaften, die bringen Schöpfungsgeschichte in unsere Zeit. Wüsten wie die große Namib, die Abgründe des Grand Canyon, die stürzenden Eiskaskaden im Himalaya oder die Eisberge in der Antarktis, die in der Mitternachtssonne als Bilder vom ersten Tag erscheinen, an dem Licht die ewige Dunkelheit vertrieb.

Pinguine auf einem EisbergIn der Genesis heißt es im Kapitel „Die Erschaffung der Welt“: Gott trennte das Licht von der Dunkelheit und nannte das Licht Tag, die Dunkelheit Nacht. Wogendes Wasser bedeckte die Erde. Der Himmel wölbte sich über die Wasser. Und dann sprach Gott: Die Erde lasse frisches Grün aufsprießen. Die Erde soll Leben hervorbringen. Das Wasser soll von Leben wimmeln, und in der Luft sollen Vögel fliegen. Die Fotos dieser Website lassen erahnen, was die Urzustände der Erde waren: Dunkelheit, Wasser, das erste Licht; Eiswände, wie eine gefrorene Welle sich aufbäumend, Tiergewimmel wie bei den Königspinguinen.

Achim Köpf, Fotograf und Grafiker, ist ein Kenner der arktischen und antarktischen Landschaften. Mit einem Segler bereiste er das nördliche Polarmeer. Dem Südpol näherte er sich auf dem russischen Eisbrecher „Marina Swetewa“ und dem finnischen Forschungsschiff „Akademik Ioffe„. Tausende Fotos sind seine Ausbeute. Sie zeigen, wie der Sommer Wasser, Eis, Felsen und wenige grüne Erdflecken in der Antarktis leuchten läßt, bevor sich für ein halbes Jahr wieder Dunkelheit darüber ausbreitet. Es ist der mitteleuropäische Januar, in dem die Antarktis in einer Schönheit blendet, die alle Gefahren dieser letzten großen Wildnis der Erde vergessen läßt. Es sind auch die Festtage der Tiere.

 

Antarktis – Kunst im ewigen Eis

Köpfs Fotos sind Lichtbilder. Wenn die Sonne 24 Stunden scheint, ist vergessen, was sechs Monate Dunkelheit an Härte und Entbehrungen bringen. Was im Sommer auf Kreuzfahrtschiffen immer mehr Touristen anzieht, wird im Winter zur abschreckenden, scheinbar ewigen Finsternis. Die Antarktis ist eines der letzten Reduits der Natur, wo Menschen sich die Erde noch nicht untertan gemacht haben. Wie lange noch? Alle großen Mächte dieser Welt greifen nach den Bodenschätzen, die in der Antarktis lagern, fangen in den Fischgründen. Der Tourismus drängt dorthin, wo Tierwelt ein Eigenleben hat, wie nirgendwo sonst der Erde.

Die Fotografien aus der Serie Antarctic Art erinnern daran, was unwiederbringlich verloren geht, wenn wir uns diesen Flecken Erde rücksichtslos zunutze machen. Was den Menschen in der Genesis für den Garten Eden aufgetragen wurde, gilt auch für die Wildnis der Antarktis: Wir sollen sie pflegen und beschützen. Die Fotografien dieser Website lehren uns, den Auftrag zu verstehen.

Claus Detjen


Antarctica
ACHIM KÖPF (Fotos) und DANIEL RUDOLF (Musik), Schwäbisch Hall